PIP-Brustimplantate: Kölner Chirurg Dr. Martin 
Elsner warnt vor Verharmlosung der Gefahren
Datum: Mittwoch, dem 03. April 2013
Thema: Köln Infos


Rund zwei Jahre nach Bekanntwerden des Skandals um minderwertige Brustimplantate der Hersteller Poly Implant Prothèse (PIP) und Rofill beginnt eine neue Diskussion um die durch gerissene oder geplatzte Gelkissen drohenden Gesundheitsgefahren. Die britische Aufsichtsbehörde MHRA rät betroffenen Frauen nämlich neuerdings nicht mehr grundsätzlich zur vorbeugenden Entfernung der Implantate. Angeblich sei das verwendete Industrisilikon weder giftig noch krebserregend. Der Einfluss auf die Muttermilch und Säuglinge werde noch geprüft.

Hingegen warnt Dr. Martin Elsner, auf Brustoperationen spezialisierter Plastischer und Ästhetischer Chirurg aus Köln, vor einer Verharmlosung: „Ich habe etliche betroffene Frauen operiert und dabei erschreckende Befunde erlebt. Etliche der Implantate waren undicht, und es trat eine gelblich-milchige Flüssigkeit aus. So etwas habe ich vorher in mehr als 15 Jahren nicht gesehen.“

Dr. Martin Elsner vermutet hinter der neuen Stellungnahme der MHRA vor allem wirtschaftliche Gründe: „Ich befürchte, dass hier auf Kosten der betroffenen Frauen im Gesundheitswesen gespart werden soll. Entgegen den Angaben aus Großbritannien enthält das in PIP-Implantaten verwendete Billig-Silikon krebserregende Stoffe (z.B. Additive, wie sie in Benzin enthalten sind, und Silikate in 10000-facher Konzentration über den erlaubten Werten.“

Es gebe für Betroffene aber keinen Grund zur Panik, betont Dr. Martin Elsner. „Das sind keine akuten Notfälle, aber grundsätzlich sollte ein Austausch der Implantate durch einen entsprechend spezialisierten Facharzt für Plastische Chirurgie so schnell wie möglich erfolgen. Dabei besteht auch die Chance, das ästhetische Ergebnis deutlich zu verbessern, da bei PIP- und Rofill-Implantaten die Auswahl der Formen deutlich eingeschränkt war. Moderne Qualitätsimplantate z.B. von Cereform haben nicht nur mehrlagige Hüllen, sondern sind auch für die unterschiedlichsten Anforderungen verfügbar.“

Insgesamt mache schon der Verlauf des Skandals misstrauisch: „In der Fachwelt war das Problem seit 2009 bekannt“, so Dr. Martin Elsner. „Aber statt von den Chirurgen, die das minderwertige Material verwendet haben, erfuhren die Patientinnen erst im Dezember 2011 aus der Presse davon. Ich kann nur davor warnen, auch in Deutschland das Problem ähnlich zu verharmlosen, wie es jetzt in Großbritannien geschieht.“
(Weitere interessante Köln News & Köln Infos können Sie auch hier auf diesem Web nachlesen.)

Veröffentlicht von >> DrElsner << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de/modules.php?name=PresseMitteilungen - dem freien Presseportal mit aktuellen News und Artikeln


Rund zwei Jahre nach Bekanntwerden des Skandals um minderwertige Brustimplantate der Hersteller Poly Implant Prothèse (PIP) und Rofill beginnt eine neue Diskussion um die durch gerissene oder geplatzte Gelkissen drohenden Gesundheitsgefahren. Die britische Aufsichtsbehörde MHRA rät betroffenen Frauen nämlich neuerdings nicht mehr grundsätzlich zur vorbeugenden Entfernung der Implantate. Angeblich sei das verwendete Industrisilikon weder giftig noch krebserregend. Der Einfluss auf die Muttermilch und Säuglinge werde noch geprüft.

Hingegen warnt Dr. Martin Elsner, auf Brustoperationen spezialisierter Plastischer und Ästhetischer Chirurg aus Köln, vor einer Verharmlosung: „Ich habe etliche betroffene Frauen operiert und dabei erschreckende Befunde erlebt. Etliche der Implantate waren undicht, und es trat eine gelblich-milchige Flüssigkeit aus. So etwas habe ich vorher in mehr als 15 Jahren nicht gesehen.“

Dr. Martin Elsner vermutet hinter der neuen Stellungnahme der MHRA vor allem wirtschaftliche Gründe: „Ich befürchte, dass hier auf Kosten der betroffenen Frauen im Gesundheitswesen gespart werden soll. Entgegen den Angaben aus Großbritannien enthält das in PIP-Implantaten verwendete Billig-Silikon krebserregende Stoffe (z.B. Additive, wie sie in Benzin enthalten sind, und Silikate in 10000-facher Konzentration über den erlaubten Werten.“

Es gebe für Betroffene aber keinen Grund zur Panik, betont Dr. Martin Elsner. „Das sind keine akuten Notfälle, aber grundsätzlich sollte ein Austausch der Implantate durch einen entsprechend spezialisierten Facharzt für Plastische Chirurgie so schnell wie möglich erfolgen. Dabei besteht auch die Chance, das ästhetische Ergebnis deutlich zu verbessern, da bei PIP- und Rofill-Implantaten die Auswahl der Formen deutlich eingeschränkt war. Moderne Qualitätsimplantate z.B. von Cereform haben nicht nur mehrlagige Hüllen, sondern sind auch für die unterschiedlichsten Anforderungen verfügbar.“

Insgesamt mache schon der Verlauf des Skandals misstrauisch: „In der Fachwelt war das Problem seit 2009 bekannt“, so Dr. Martin Elsner. „Aber statt von den Chirurgen, die das minderwertige Material verwendet haben, erfuhren die Patientinnen erst im Dezember 2011 aus der Presse davon. Ich kann nur davor warnen, auch in Deutschland das Problem ähnlich zu verharmlosen, wie es jetzt in Großbritannien geschieht.“
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