Kölner Stadt-Anzeiger: Friedensforscher: Westen kann Krim-Krise nicht lösen!
Datum: Samstag, dem 15. März 2014
Thema: Köln News


Köln (ots) - Der Friedensforscher Matthias Dembinski hat die Möglichkeiten des Westens, die Krise auf der Krim lösen zu können, als gering bezeichnet.

"Wir müssen uns freimachen von der Vorstellung, dass es externen Akteuren immer gelingen kann, komplexe soziale Veränderungen zu steuern. Hier sind unsere Möglichkeiten begrenzter, als wir es zugeben", sagte Dembinski im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitagausgabe).

"Wenn es der westlichen Politik gelingt, eine weitere Eskalation zu verhindern, wäre schon viel gewonnen", sagte der wissenschaftliche Mitarbeiter der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung.

Kritik übte er an der Europäischen Union: " Was man der EU vorwerfen muss, ist, im Vorfeld der Krise nicht hinreichend russische Bedenken und Interessen in Rechnung gestellt zu haben".

Auslöser der Krise war das Angebot eines Partnerschaftsabkommens mit der Ukraine. Die EU hatte dieses Vorhaben nicht umfassend mit Russland besprochen.

"Ein Dialog mit Moskau wäre sinnvoll, da krisenpräventiv gewesen". Dembinski warnte zudem die neue Bundesregierung, ihre militärische Zurückhaltung aufzugeben.

"Natürlich haben die militärischen Interventionen, über die die Politik jetzt redet, wenig mit den großen kriegerischen Tragödien des letzten Jahrhunderts zu tun.

Richtig aber ist, dass militärische Interventionen der letzten Dekade nur einen sehr begrenzten Nutzen hatten."

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 3149

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/66749/2687343/koelner-stadt-anzeiger-friedensforscher-westen-kann-krim-krise-nicht-loesen von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Köln (ots) - Der Friedensforscher Matthias Dembinski hat die Möglichkeiten des Westens, die Krise auf der Krim lösen zu können, als gering bezeichnet.

"Wir müssen uns freimachen von der Vorstellung, dass es externen Akteuren immer gelingen kann, komplexe soziale Veränderungen zu steuern. Hier sind unsere Möglichkeiten begrenzter, als wir es zugeben", sagte Dembinski im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitagausgabe).

"Wenn es der westlichen Politik gelingt, eine weitere Eskalation zu verhindern, wäre schon viel gewonnen", sagte der wissenschaftliche Mitarbeiter der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung.

Kritik übte er an der Europäischen Union: " Was man der EU vorwerfen muss, ist, im Vorfeld der Krise nicht hinreichend russische Bedenken und Interessen in Rechnung gestellt zu haben".

Auslöser der Krise war das Angebot eines Partnerschaftsabkommens mit der Ukraine. Die EU hatte dieses Vorhaben nicht umfassend mit Russland besprochen.

"Ein Dialog mit Moskau wäre sinnvoll, da krisenpräventiv gewesen". Dembinski warnte zudem die neue Bundesregierung, ihre militärische Zurückhaltung aufzugeben.

"Natürlich haben die militärischen Interventionen, über die die Politik jetzt redet, wenig mit den großen kriegerischen Tragödien des letzten Jahrhunderts zu tun.

Richtig aber ist, dass militärische Interventionen der letzten Dekade nur einen sehr begrenzten Nutzen hatten."

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