Kölner Stadt-Anzeiger: NRW-Ministerpräsidentin Kraft bittet NSU-Opfer um Vergebung / ''So lange so unentschuldbar blind gewesen''!
Datum: Montag, dem 09. Juni 2014
Thema: Köln News


Köln (ots) - Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat sich bei den Opfern des NSU-Terrors für die jahrelangen falschen Verdächtigungen entschuldigt.

"Wir können nur um Vergebung bitten, so lange so unentschuldbar blind gewesen zu sein", sagte Kraft in einem Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitagsausgabe) zum zehnten Jahrestag des Anschlags in der Kölner Keupstraße.

Die Ermittler waren lange von einem kriminellen Hintergrund der Taten ausgegangen, die von rechtsextremen Terroristen verübt wurden.

Die Ministerpräsidentin kündigte an, die Landesregierung und die Ermittlungsbehörden in NRW würden im geplanten Untersuchungsausschuss des Landtags alles Notwendige zur Aufklärung der Untaten des NSU beitragen.

"Wo es Fehler, Pannen, Versäumnisse und mögliche Vertuschungen gab, müssen diese offen benannt und die Konsequenzen gezogen werden. Das sind wir insbesondere den Opfern und ihren Angehörigen schuldig", erklärte Kraft.

Die SPD-Politikerin warnte davor, die Gefahr durch Neonazis zu unterschätzen.

"Wir sollten uns auch nichts vormachen: Wir müssen wachsam bleiben. Der braune Bodensatz ist immer noch da", sagte die Ministerpräsidentin. Das zeigten die Neonazi-Aufmärsche in NRW.

Zehn Jahre nach dem Nagelbomben-Anschlag in der Keupstraße in Köln-Mülheim werden dort an Pfingsten bis zu 100000 Besucher zu einem Kunst- und Kulturfest erwartet.

Unter dem Motto "Birlikte" (Türkisch: Zusammenstehen) soll es an die Opfer der rechtsextremistischen Terrorzelle NSU erinnern und ein Zeichen der Solidarität von Bürgern mit und ohne Migrationshintergrund setzen.

An der zentralen Kundgebung am Montag nimmt Bundespräsident Joachim Gauck teil, zusammen mit vielen prominenten Künstlern.

Pressekontakt:

Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 3149

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/66749/2755311/koelner-stadt-anzeiger-nrw-ministerpraesidentin-kraft-bittet-nsu-opfer-um-vergebung-so-lange-so von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Köln (ots) - Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat sich bei den Opfern des NSU-Terrors für die jahrelangen falschen Verdächtigungen entschuldigt.

"Wir können nur um Vergebung bitten, so lange so unentschuldbar blind gewesen zu sein", sagte Kraft in einem Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitagsausgabe) zum zehnten Jahrestag des Anschlags in der Kölner Keupstraße.

Die Ermittler waren lange von einem kriminellen Hintergrund der Taten ausgegangen, die von rechtsextremen Terroristen verübt wurden.

Die Ministerpräsidentin kündigte an, die Landesregierung und die Ermittlungsbehörden in NRW würden im geplanten Untersuchungsausschuss des Landtags alles Notwendige zur Aufklärung der Untaten des NSU beitragen.

"Wo es Fehler, Pannen, Versäumnisse und mögliche Vertuschungen gab, müssen diese offen benannt und die Konsequenzen gezogen werden. Das sind wir insbesondere den Opfern und ihren Angehörigen schuldig", erklärte Kraft.

Die SPD-Politikerin warnte davor, die Gefahr durch Neonazis zu unterschätzen.

"Wir sollten uns auch nichts vormachen: Wir müssen wachsam bleiben. Der braune Bodensatz ist immer noch da", sagte die Ministerpräsidentin. Das zeigten die Neonazi-Aufmärsche in NRW.

Zehn Jahre nach dem Nagelbomben-Anschlag in der Keupstraße in Köln-Mülheim werden dort an Pfingsten bis zu 100000 Besucher zu einem Kunst- und Kulturfest erwartet.

Unter dem Motto "Birlikte" (Türkisch: Zusammenstehen) soll es an die Opfer der rechtsextremistischen Terrorzelle NSU erinnern und ein Zeichen der Solidarität von Bürgern mit und ohne Migrationshintergrund setzen.

An der zentralen Kundgebung am Montag nimmt Bundespräsident Joachim Gauck teil, zusammen mit vielen prominenten Künstlern.

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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/66749/2755311/koelner-stadt-anzeiger-nrw-ministerpraesidentin-kraft-bittet-nsu-opfer-um-vergebung-so-lange-so von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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