Staat erzielt durch Autostaus Milliarden Euro
Datum: Dienstag, dem 21. Dezember 2010
Thema: Köln Infos


Köln (wnorg) - Hundert Kilometer Autostau an einem Tag sind keine Seltenheit mehr. Jetzt wurde festgestellt, dass Autostaus eine sprudelnde Finanzquelle für den Staat sind.

Was auf der einen Seite positiv klingt, hat auf der anderen Seite verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft. Millionen von Arbeitsstunden und damit an Produktivität gehen der deutschen Wirtschaft jährlich durch das Verkehrschaos auf deutschen Autobahnen verloren. Der November ist der Rekordmonat, was Staus betrifft.

Die gute wirtschaftliche Entwicklung, die Vorweihnachtszeit, das schlechte Wetter und viele Baustellen sorgen dafür, dass im November Millionen Menschen jeden Tag im Stau stehen. Doch im Jahr 2010 schlägt der Stau alle Rekorde. Anfang des Monats hieß es auf über 300 Kilometern: nichts geht mehr! Der Fiskus kann sich dagegen freuen. Schätzungsweise 10 Milliarden Euro nimmt der Staat durch die Staus ein, rechnet das WDR-Verbrauchermagazin "markt" vor.

Es stellt sich die Frage, ob Staus schlicht hingenommen werden müssen oder ob sie doch vermeidbar sind. Dass sie vermeidbar sind, behauptet Professor Bernhard Steinauer von der RWTH Aachen. "Der Staat könnte Stau durch Überlastung und durch Baustellen mindestens reduzieren. Die Politik hat in den letzten 20 Jahren aber vieles falsch gemacht. Sie hat zu wenig Geld in den Straßenbau gesteckt. Und im Baustellenmanagement hat man die Entwicklung verschlafen. Man baut bei Kurzzeitbaustellen heute nach wie vor tagsüber statt in der Nacht. Und bei Langzeitbaustellen müsste der 24 Stundenbetrieb eigentlich die Regel sein! Ist er aber nicht!"

Werner Kühlkamp von der Industrie- und Handelskammer Nordrhein-Westfalen stellt fest: "Nach seriösen Schätzungen beläuft sich der volkswirtschaftliche Schaden auf deutlich über 100 Milliarden Euro jährlich. Rechnet man das auf NRW um, so kommt man auf ca. 40 Milliarden, weil bei uns auch 40 Prozent aller Staus in Deutschland entstehen!"

Laut Regierungszahlen verursacht Stau einen Mehrverbrauch von 12 Milliarden Liter Kraftstoff. Multipliziert mit einem Staatsanteil von 80 Cent pro Liter macht das staubedingte Steuermehreinnahmen von fast 10 Milliarden pro Jahr oder auf den Tag gerechnet 26 Millionen Euro! Viel Geld für den klammen Staat, konstatiert IHK-

Stauexperte Werner Kühlkamp gegenüber "markt": "Angesichts dieser Zahlen muss man sich schon fragen, ob der Staat überhaupt ein Interesse hat, durch geeignete Maßnahmen Stau zu verhindern. Das ist ähnlich wie beim Rauchen. Rauchen ist ungesund und auch für die Volkswirtschaft gefährlich. Anderseits braucht der Staat die Raucher, um von Ihnen Steuern zu kassieren. Das trifft auf Staus offenbar auch zu!"
Die wnorg-Nachrichtenagentur ist eine klassische, neutrale, deutschsprachige Nachrichtenagentur. Ihre Aufgabe ist das Erstellen von originären, d. h. selbst recherchierten und verfassten Nachrichten aus seriösen Nachrichtenquellen, eigenen Nachforschungen, Erhebungen und Interviews.

Die wnorg-Nachrichtenagentur stellt die selbstverfassten Nachrichten als Text zur Verfügung. Die Meldungen werden Journalisten und Medien zur Nutzung und Verbreitung zur Verfügung gestellt. Meldungen werden als Kurztext oder als Volltext produziert und zur Verfügung gestellt.

Der Überblick über aktuell verfügbare Themen erfolgt auf der Internetseite www.wnorg-nachrichtenagentur.de.

Die wnorg-Nachrichtenagentur ist ein Verlagsprodukt des Rechtsträgers: Regio Beteiligungen GmbH, Lerchenweg 14, 53909 Zülpich, Amtsgericht Bonn, HRB 14018
wnorg-nachrichtenagentur
Günter Verstappen
Lerchenweg 14
53909
Zülpich
info@wnorg-nachrichtenagentur.de
02252-835609
http://wnorg-nachrichtenagentur.de


Veröffentlicht von >> PR-Gateway << auf Freie-PresseMitteilungen.de


Köln (wnorg) - Hundert Kilometer Autostau an einem Tag sind keine Seltenheit mehr. Jetzt wurde festgestellt, dass Autostaus eine sprudelnde Finanzquelle für den Staat sind.

Was auf der einen Seite positiv klingt, hat auf der anderen Seite verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft. Millionen von Arbeitsstunden und damit an Produktivität gehen der deutschen Wirtschaft jährlich durch das Verkehrschaos auf deutschen Autobahnen verloren. Der November ist der Rekordmonat, was Staus betrifft.

Die gute wirtschaftliche Entwicklung, die Vorweihnachtszeit, das schlechte Wetter und viele Baustellen sorgen dafür, dass im November Millionen Menschen jeden Tag im Stau stehen. Doch im Jahr 2010 schlägt der Stau alle Rekorde. Anfang des Monats hieß es auf über 300 Kilometern: nichts geht mehr! Der Fiskus kann sich dagegen freuen. Schätzungsweise 10 Milliarden Euro nimmt der Staat durch die Staus ein, rechnet das WDR-Verbrauchermagazin "markt" vor.

Es stellt sich die Frage, ob Staus schlicht hingenommen werden müssen oder ob sie doch vermeidbar sind. Dass sie vermeidbar sind, behauptet Professor Bernhard Steinauer von der RWTH Aachen. "Der Staat könnte Stau durch Überlastung und durch Baustellen mindestens reduzieren. Die Politik hat in den letzten 20 Jahren aber vieles falsch gemacht. Sie hat zu wenig Geld in den Straßenbau gesteckt. Und im Baustellenmanagement hat man die Entwicklung verschlafen. Man baut bei Kurzzeitbaustellen heute nach wie vor tagsüber statt in der Nacht. Und bei Langzeitbaustellen müsste der 24 Stundenbetrieb eigentlich die Regel sein! Ist er aber nicht!"

Werner Kühlkamp von der Industrie- und Handelskammer Nordrhein-Westfalen stellt fest: "Nach seriösen Schätzungen beläuft sich der volkswirtschaftliche Schaden auf deutlich über 100 Milliarden Euro jährlich. Rechnet man das auf NRW um, so kommt man auf ca. 40 Milliarden, weil bei uns auch 40 Prozent aller Staus in Deutschland entstehen!"

Laut Regierungszahlen verursacht Stau einen Mehrverbrauch von 12 Milliarden Liter Kraftstoff. Multipliziert mit einem Staatsanteil von 80 Cent pro Liter macht das staubedingte Steuermehreinnahmen von fast 10 Milliarden pro Jahr oder auf den Tag gerechnet 26 Millionen Euro! Viel Geld für den klammen Staat, konstatiert IHK-

Stauexperte Werner Kühlkamp gegenüber "markt": "Angesichts dieser Zahlen muss man sich schon fragen, ob der Staat überhaupt ein Interesse hat, durch geeignete Maßnahmen Stau zu verhindern. Das ist ähnlich wie beim Rauchen. Rauchen ist ungesund und auch für die Volkswirtschaft gefährlich. Anderseits braucht der Staat die Raucher, um von Ihnen Steuern zu kassieren. Das trifft auf Staus offenbar auch zu!"
Die wnorg-Nachrichtenagentur ist eine klassische, neutrale, deutschsprachige Nachrichtenagentur. Ihre Aufgabe ist das Erstellen von originären, d. h. selbst recherchierten und verfassten Nachrichten aus seriösen Nachrichtenquellen, eigenen Nachforschungen, Erhebungen und Interviews.

Die wnorg-Nachrichtenagentur stellt die selbstverfassten Nachrichten als Text zur Verfügung. Die Meldungen werden Journalisten und Medien zur Nutzung und Verbreitung zur Verfügung gestellt. Meldungen werden als Kurztext oder als Volltext produziert und zur Verfügung gestellt.

Der Überblick über aktuell verfügbare Themen erfolgt auf der Internetseite www.wnorg-nachrichtenagentur.de.

Die wnorg-Nachrichtenagentur ist ein Verlagsprodukt des Rechtsträgers: Regio Beteiligungen GmbH, Lerchenweg 14, 53909 Zülpich, Amtsgericht Bonn, HRB 14018
wnorg-nachrichtenagentur
Günter Verstappen
Lerchenweg 14
53909
Zülpich
info@wnorg-nachrichtenagentur.de
02252-835609
http://wnorg-nachrichtenagentur.de


Veröffentlicht von >> PR-Gateway << auf Freie-PresseMitteilungen.de






Dieser Artikel kommt von Köln News & Köln Infos & Köln Tipps
http://www.koeln-news-247.de

Die URL für diesen Artikel ist:
http://www.koeln-news-247.de/modules.php?name=News&file=article&sid=2231