Pflegenoten müssen auf den Prüfstand
Datum: Donnerstag, dem 19. Mai 2011
Thema: Köln News


Bundesregierung soll ein Moratorium des bisherigen Verfahrens beschließen - Caritas im Land unterstützt Vorstoß

Stuttgart / Freiburg, 19. Mai - Seit 2009 werden Pflegedienste und Altenpflegeheime benotet. Jetzt hat sich eine Initiative "Moratorium Pflegenoten" zum Ziel gesetzt, das Verfahren auszusetzen und es grundsätzlich auf seine fachliche Eignung und juristische Stimmigkeit zu überprüfen. Die Caritas in Baden-Württemberg begrüßt dieses Vorhaben und schließt sich der Initiative an, an deren Spitze Professor Thomas Klie von der Evangelischen Hochschule Freiburg und Franz J. Stoffer, Geschäftsführer der Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft in Köln, stehen.

Die Noten zwischen eins und fünf, die von den Pflegekassen vergeben werden, sollen es den Verbrauchern einfacher machen, sich über die Qualität einer Sozialstation oder eines Heimes zu informieren und damit die Auswahl erleichtern. Zugleich sollen die Zensuren aber auch Ansporn für das Qualitätsmanagement in den Pflegeeinrichtungen selbst sein.

Was auf den ersten Blick einleuchtet, löst auf den zweiten allerdings Bedenken aus: "Denn eine verkürzte Bewertung, wie sie im Erteilen von Schulnoten zum Ausdruck kommt, wird der vielgestaltigen und hochsensiblen Situation in der Pflege nicht gerecht", meinen die beiden Caritasdirektoren Bernhard Appel (Freiburg) und Johannes Böcker (Stuttgart). Deshalb unterstützen die Caritasverbände für die Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart den Vorstoß, der bei der Bundesregierung ein Moratorium des Verfahrens erwirken will.

Das Benotungsverfahren ist in Fachkreisen von Anfang an sehr kritisch gesehen worden. Nicht, weil die Einrichtungen etwas gegen Transparenz hätten oder weil sie schlechte Noten fürchten, so die Initiatoren und Unterzeichner des "Moratoriums Pflegenoten", sondern weil man den eingeschlagenen Weg für grundlegend falsch halte. Mit der aufwändigen Beurteilung und Benotung durch die Medizinischen Dienste der Krankenkassen (MDK) werde zu viel Zeit und Aufmerksamkeit von den eigentlichen Aufgaben in den Heimen und Diensten abgezogen und zudem in unverantwortlicher Weise Kosten verursacht. Die Veröffentlichung der Pflegenoten wurde inzwischen auch durch mehrere Gerichtsurteile gestoppt.

Nähere Informationen zur Aktion unter www.moratorium-pflegenoten.de

Als Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche vertritt die Caritas in Baden-Württemberg über 3.900 Einrichtungen mit mehr als 180.000 Plätzen in unterschiedlichen Hilfefeldern, in denen 59.000 Mitarbeiter/innen tätig sind.
Caritas in Baden-Württemberg
Eva-Maria Bolay
Strombergstr. 11
70188 Stuttgart
0711/2633-1288


Pressekontakt:
Diözesancaritasverband Rottenburg-Stuttgart
Eva-Maria Bolay
Strombergstr. 11
70188 Stuttgart
bolay@caritas-dicvrs.de
0711/2633-1288
http://www.caritas-rottenburg-stuttgart.de

(Interessante Stuttgart News & Stuttgart Infos @ Stuttgart-News.net.)


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Stuttgart / Freiburg, 19. Mai - Seit 2009 werden Pflegedienste und Altenpflegeheime benotet. Jetzt hat sich eine Initiative "Moratorium Pflegenoten" zum Ziel gesetzt, das Verfahren auszusetzen und es grundsätzlich auf seine fachliche Eignung und juristische Stimmigkeit zu überprüfen. Die Caritas in Baden-Württemberg begrüßt dieses Vorhaben und schließt sich der Initiative an, an deren Spitze Professor Thomas Klie von der Evangelischen Hochschule Freiburg und Franz J. Stoffer, Geschäftsführer der Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft in Köln, stehen.

Die Noten zwischen eins und fünf, die von den Pflegekassen vergeben werden, sollen es den Verbrauchern einfacher machen, sich über die Qualität einer Sozialstation oder eines Heimes zu informieren und damit die Auswahl erleichtern. Zugleich sollen die Zensuren aber auch Ansporn für das Qualitätsmanagement in den Pflegeeinrichtungen selbst sein.

Was auf den ersten Blick einleuchtet, löst auf den zweiten allerdings Bedenken aus: "Denn eine verkürzte Bewertung, wie sie im Erteilen von Schulnoten zum Ausdruck kommt, wird der vielgestaltigen und hochsensiblen Situation in der Pflege nicht gerecht", meinen die beiden Caritasdirektoren Bernhard Appel (Freiburg) und Johannes Böcker (Stuttgart). Deshalb unterstützen die Caritasverbände für die Erzdiözese Freiburg und der Diözese Rottenburg-Stuttgart den Vorstoß, der bei der Bundesregierung ein Moratorium des Verfahrens erwirken will.

Das Benotungsverfahren ist in Fachkreisen von Anfang an sehr kritisch gesehen worden. Nicht, weil die Einrichtungen etwas gegen Transparenz hätten oder weil sie schlechte Noten fürchten, so die Initiatoren und Unterzeichner des "Moratoriums Pflegenoten", sondern weil man den eingeschlagenen Weg für grundlegend falsch halte. Mit der aufwändigen Beurteilung und Benotung durch die Medizinischen Dienste der Krankenkassen (MDK) werde zu viel Zeit und Aufmerksamkeit von den eigentlichen Aufgaben in den Heimen und Diensten abgezogen und zudem in unverantwortlicher Weise Kosten verursacht. Die Veröffentlichung der Pflegenoten wurde inzwischen auch durch mehrere Gerichtsurteile gestoppt.

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Als Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche vertritt die Caritas in Baden-Württemberg über 3.900 Einrichtungen mit mehr als 180.000 Plätzen in unterschiedlichen Hilfefeldern, in denen 59.000 Mitarbeiter/innen tätig sind.
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