Bilanzbuchhalter: Bessere Bildungschancen gefordert
Datum: Donnerstag, dem 22. April 2010
Thema: Köln Infos


In der Wirtschaft hochgeschätzt, von der Politik vernachlässigt: Bilanzbuchhalter haben in Deutschland keinen leichten Stand. Der Berufsverband BVBC stellte auf der führenden Kongressmesse für Rechnungswesen und Controlling (ReWeCo) klare Forderungen.

Bonn/Bielefeld, 21. April 2010 - Trotz hoher fachlicher Wertschätzung seitens der Wirtschaft finden Bilanzbuchhalter kaum Anerkennung in der Bildungspolitik. Noch bleibt Bilanzbuchhaltern der Zugang zum Master-Studiengang verwehrt. "Die Qualifikation von Bilanzbuchhaltern ist mit dem Bachelor gleichzusetzen", betonte Hans-Joachim Klein, Präsident des Bundesverbandes der Bilanzbuchhalter und Controller e.V. (BVBC) auf der diesjährigen Kongressmesse ReWeCo in der Stadthalle Bielefeld. Er forderte insbesondere das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf, sich noch stärker für die berufliche Anerkennung von Bilanzbuchhaltern einzusetzen. "Es wäre absurd, wenn Geprüfte Bilanzbuchhalter an den Hochschulen noch Rechnungswesen belegen müssen."

Die Benachteiligung von Bilanzbuchhaltern widerspricht der Geschäftswirklichkeit. Die Berufsträger bekleiden häufig Schlüsselpositionen in Unternehmen und wirken bei wichtigen unternehmerischen Entscheidungen mit. Die Einstufung des Bildungsniveaus von Bilanzbuchhaltern betrifft auch viele junge Leute. Die Zugangsprüfung ist seit Jahren mit deutlichem Abstand die beliebteste IHK-Weiterbildung. In 2009 meldeten sich zur Bilanzbuchhalterprüfung rund 6.300 Teilnehmer an. Zwei Drittel davon sind Frauen, denen sich im Finanz- und Rechnungswesen sehr gute Karriereperspektiven bieten.

Die Anforderungen an Bilanzbuchhalter sind hoch. Zur Bilanzbuchhalterprüfung werden nur Kandidaten zugelassen, die neben einer kaufmännischen oder vergleichbaren Ausbildung auch über mindestens drei Jahre Berufspraxis verfügen. Die Qualifikation ist auf verschiedenen Bildungs- und Karrierewegen erreichbar, wobei nur jeder Zweite die anspruchsvolle Prüfung erfolgreich absolviert. Zudem etabliert der BVBC für den Berufsstand ein Kreditpunktesystem, das eine qualifizierte Fort- und Weiterbildung gewährleistet. Nach Ansicht des BVBC erfüllen Bilanzbuchhalter mindestens alle Anforderungen der Niveaustufe 6 im Sinne des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR). Die nationalen Referenzniveaus sind bis Ende 2010 zu definieren und ab 2012 soll auf allen Zeugnissen die jeweilige Stufe ausgewiesen werde. Insgesamt sind acht Referenzstufen vorgesehen, wobei die Bachelor- und Masterabschlüsse zurzeit den Stufen 6 bzw. 7 zugeordnet sind.

Unabhängig vom EQR haben die Kultusminister schon 2009 beschlossen, dass Bilanzbuchhalter den ungebundenen Hochschulzugang haben sollen, also ohne Beschränkung oder Fachbindung ein Studium aufnehmen können. Dr. Gordon Schenk, Referatsleiter Kaufmännische und Dienstleistungs-Aufstiegsbildung beim DIHK, wies darauf hin, dass bereits viele Bundesländer die notwendigen gesetzlichen Änderungen vorgenommen haben. Der BVBC appellierte an die politisch Verantwortlichen, dass allen Bilanzbuchaltern in Deutschland der Zugang zum Master-Studium gewährt wird.

- freie Verwendung bei Quellenangabe, 2 Belege erbeten -
Über den BVBC: Der BVBC ist die zentrale Interessenvertretung der Bilanzbuchhalter und Controller in Deutschland. Der Verband diskutiert auf politischer und wirtschaftlicher Ebene neue Perspektiven des Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling und gestaltet diese maßgeblich mit. Unter der Regie des BVBC fand vom 15. bis 17. April 2010 in der Stadthalle Bielefeld die Kongressmesse für Rechnungswesen und Controlling (ReWeCo) statt.
BVBC
Angelika Hilgers
Am Propsthof 15-17
53121 Bonn
0228/96393-0

www.bvbc.de

Pressekontakt:
conovo media GmbH
Gabriel Holz
Kolumbastr. 5
50667
Köln
redaktion@conovo.de
0221/356860-0
http://conovo.de



In der Wirtschaft hochgeschätzt, von der Politik vernachlässigt: Bilanzbuchhalter haben in Deutschland keinen leichten Stand. Der Berufsverband BVBC stellte auf der führenden Kongressmesse für Rechnungswesen und Controlling (ReWeCo) klare Forderungen.

Bonn/Bielefeld, 21. April 2010 - Trotz hoher fachlicher Wertschätzung seitens der Wirtschaft finden Bilanzbuchhalter kaum Anerkennung in der Bildungspolitik. Noch bleibt Bilanzbuchhaltern der Zugang zum Master-Studiengang verwehrt. "Die Qualifikation von Bilanzbuchhaltern ist mit dem Bachelor gleichzusetzen", betonte Hans-Joachim Klein, Präsident des Bundesverbandes der Bilanzbuchhalter und Controller e.V. (BVBC) auf der diesjährigen Kongressmesse ReWeCo in der Stadthalle Bielefeld. Er forderte insbesondere das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf, sich noch stärker für die berufliche Anerkennung von Bilanzbuchhaltern einzusetzen. "Es wäre absurd, wenn Geprüfte Bilanzbuchhalter an den Hochschulen noch Rechnungswesen belegen müssen."

Die Benachteiligung von Bilanzbuchhaltern widerspricht der Geschäftswirklichkeit. Die Berufsträger bekleiden häufig Schlüsselpositionen in Unternehmen und wirken bei wichtigen unternehmerischen Entscheidungen mit. Die Einstufung des Bildungsniveaus von Bilanzbuchhaltern betrifft auch viele junge Leute. Die Zugangsprüfung ist seit Jahren mit deutlichem Abstand die beliebteste IHK-Weiterbildung. In 2009 meldeten sich zur Bilanzbuchhalterprüfung rund 6.300 Teilnehmer an. Zwei Drittel davon sind Frauen, denen sich im Finanz- und Rechnungswesen sehr gute Karriereperspektiven bieten.

Die Anforderungen an Bilanzbuchhalter sind hoch. Zur Bilanzbuchhalterprüfung werden nur Kandidaten zugelassen, die neben einer kaufmännischen oder vergleichbaren Ausbildung auch über mindestens drei Jahre Berufspraxis verfügen. Die Qualifikation ist auf verschiedenen Bildungs- und Karrierewegen erreichbar, wobei nur jeder Zweite die anspruchsvolle Prüfung erfolgreich absolviert. Zudem etabliert der BVBC für den Berufsstand ein Kreditpunktesystem, das eine qualifizierte Fort- und Weiterbildung gewährleistet. Nach Ansicht des BVBC erfüllen Bilanzbuchhalter mindestens alle Anforderungen der Niveaustufe 6 im Sinne des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR). Die nationalen Referenzniveaus sind bis Ende 2010 zu definieren und ab 2012 soll auf allen Zeugnissen die jeweilige Stufe ausgewiesen werde. Insgesamt sind acht Referenzstufen vorgesehen, wobei die Bachelor- und Masterabschlüsse zurzeit den Stufen 6 bzw. 7 zugeordnet sind.

Unabhängig vom EQR haben die Kultusminister schon 2009 beschlossen, dass Bilanzbuchhalter den ungebundenen Hochschulzugang haben sollen, also ohne Beschränkung oder Fachbindung ein Studium aufnehmen können. Dr. Gordon Schenk, Referatsleiter Kaufmännische und Dienstleistungs-Aufstiegsbildung beim DIHK, wies darauf hin, dass bereits viele Bundesländer die notwendigen gesetzlichen Änderungen vorgenommen haben. Der BVBC appellierte an die politisch Verantwortlichen, dass allen Bilanzbuchaltern in Deutschland der Zugang zum Master-Studium gewährt wird.

- freie Verwendung bei Quellenangabe, 2 Belege erbeten -
Über den BVBC: Der BVBC ist die zentrale Interessenvertretung der Bilanzbuchhalter und Controller in Deutschland. Der Verband diskutiert auf politischer und wirtschaftlicher Ebene neue Perspektiven des Finanz- und Rechnungswesen sowie Controlling und gestaltet diese maßgeblich mit. Unter der Regie des BVBC fand vom 15. bis 17. April 2010 in der Stadthalle Bielefeld die Kongressmesse für Rechnungswesen und Controlling (ReWeCo) statt.
BVBC
Angelika Hilgers
Am Propsthof 15-17
53121 Bonn
0228/96393-0

www.bvbc.de

Pressekontakt:
conovo media GmbH
Gabriel Holz
Kolumbastr. 5
50667
Köln
redaktion@conovo.de
0221/356860-0
http://conovo.de







Dieser Artikel kommt von Köln News & Köln Infos & Köln Tipps
http://www.koeln-news-247.de

Die URL für diesen Artikel ist:
http://www.koeln-news-247.de/modules.php?name=News&file=article&sid=629